1. Wie geht es dir mit dem älter werden?
Gedankenschwer, eher schlecht damit, weil die Endlichkeit so klar wird.
2. Wie würdest du dir wünschen alt zu werden?
Mir ist wichtig, dass ich eigenständig und unabhängig bleibe.
3. Gibt es dazu Vorbilder?
Meine Großmutter, die geistig fit, offen, interessiert und bis zum Schluss lebendige 99 Jahre alt wurde.
4. Was ist dir gelungen, worauf bist du stolz?
Dass ich selbst unter schwierigen Umständen nicht untergegangen bin.
5. Was bedauerst du?
Dass ich meine Möglichkeiten zur Liebe und Leidenschaft nicht zu nutzen wusste.
6. Wenn du aktuell auf dein bisheriges Leben zurück blickst – was war tatsächlich wesentlich?
Die Erziehung meiner Kinder mit allen Wertvorstellungen. Ich habe es als meine tiefe Verantwortung gesehen, die Kinder optimal auf das Leben vorzubereiten.
7. Dein Ikigai (der Sinn, die Aufgabe, die dich jeden morgen aufstehen lässt)?
Hab kein Ikigai, bin froh, wenn ich gut überlebe.
8. Gibt es Wünsche für die Zukunft?
Ein Wunschtraum wäre es schon, einen Partner an meiner Seite zu wissen.
9. Wie gelingt deiner Meinung nach ein gutes Leben?
Mit einer guten Mischung aus Lebensfreude, Mut und Vertrauen.
10. Wenn älter werden als „freier werden“ verstanden werden kann, dann: freier werden wovon?
Auf jeden Fall freier zu werden von Ansprüchen, die andere an mich stellen und einen größeren Mut mich dem entgegen zustellen.
11. Wenn du nicht mehr allzu lange leben würdest – mit was oder wem solltest du noch Frieden schließen?
Mit meinem Ex-Mann
12. Wovor fürchtest du dich?
Da die Endlichkeit näher rückt, mich damit konfrontiert zu sehen.
13. Was machst du, wenn es dir nicht so gut geht, du Schmerzen, Irritations-, Verlorenheitsgefühle, … hast?
Alleine spazieren gehen, am Besten aber mit dem Hund.
14. Eine Wunschfee würde dir eine Fähigkeit oder Eigenschaft gewähren, die du fortan könntest. Welche würdest du dir aussuchen?
Mich wohlwollend zu akzeptieren.