1. Wie geht es dir mit dem älter werden?
Ach bislang ganz gut. Bin froh und dankbar, dass „vieles“ so gut ist, selten was weh tut, oder die Nacht grauslig war. An manchen trüben Tagen fühle ich mich jedoch recht alt und faltig und es bedrückt mich dann.
2. Wie würdest du dir wünschen alt zu werden?
Selbstbestimmt und in Würde zu altern. Und mit meinem geliebten Schnurpsi so lange wie möglich gesund, froh und munter gemeinsam alt zu werden.
3. Gibt es dazu Vorbilder?
Lotti Huber weil sie so eigenwillig und unkonventionell ist und Hildegard von Bingen die mal sagte: Pflege das Leben, dort wo du ihm begegnest und meine Omi
4. Was ist dir gelungen, worauf bist du stolz?
Dass ich das mit meiner nun 30 jährigen Selbständigkeit so gut und freudvoll hin bekomme und ich eine 2. Chance in der Liebe bekam 🙂
5. Was bedauerst du?
Dass ich in der Schule alles andere im Kopf hatte nur nicht lernen. Jedenfalls bei den Sprachen bedauere ich es wirklich.
6. Wenn du aktuell auf dein bisheriges Leben zurück blickst – was war tatsächlich wesentlich?
Das Tanzen. Alle lebenswesentlichen Dinge wie die Liebe, der Beruf haben sich wie durch magische Weise beim Tanzen gefunden und dass ich mich selbständig gemacht habe.
7. Dein Ikigai (der Sinn, die Aufgabe, die dich jeden morgen aufstehen lässt)?
Meine Arbeit mit den Menschen macht mir Freude und lässt mich neugierig sein. Diese Vielfältigkeit, Unterschiedlichkeit und wie es sich körperlich darstellt. Das finde ich spannend und es beeindruckt mich. Oder was mich sonst inspiriert und in meinem Inneren weiter drängt, was ich mit Weiterentwicklung umschreiben würde.
8. Gibt es Wünsche für die Zukunft?
Mit meinem geliebten Schnurpsi weiterhin so humor- und lustvoll durch das Leben zu gehen, dass die Praxis weiter so läuft und dass wir als Gesellschaft die anstehenden Herausforderungen meistern (so ein kleiner Satz für soo große Dinge)
9. Wie gelingt deiner Meinung nach ein gutes Leben ?
Je älter ich werde, kommen die spirituellen Dimensionen dazu: anerkenne was ist, mich auch mit meinen Unzulänglichkeiten mehr zu umarmen und mehr das herz- und lichtvolle zu sehen. Meine Omi sagte immer: das Leben so nehmen wie es kommt und das Beste draus machen.
10. Wenn älter werden als „freier werden“ verstanden werden kann, dann: freier werden wovon?
Freier werden vom müssen müssen.
11. Wenn du nicht mehr allzu lange leben würdest – mit was oder wem solltest du noch Frieden schließen?
Mit einer früheren Freundin/Kollegin würde ich nochmal sprechen, obwohl wir über die letzten Jahre die Veränderung unserer Freundschaft recht gut hin bekommen haben.
12. Wovor fürchtest du dich?
Vor Schmerzen und Abhängikeiten
13. Was machst du, wenn es dir nicht so gut geht, du Schmerzen, Irritations-, Verlorenheitsgefühle, … hast?
Ich schreibe Tagebuch, essen hilft auch, mich jemand anvertrauen oder und mit „Oben“ Kontakt aufnehmen.
14. Eine Wunschfee würde dir eine Fähigkeit oder Eigenschaft gewähren, die du fortan könntest. Welche würdest du dir aussuchen?
Mehrere Sprachen sprechen zu können, das wäre fein